Vita
Neben der täglichen Arbeit in meiner Werkstatt lege ich auch auf meine Weiterbildung großen Wert. Durch regelmäßige Studien der Originale in Museen (Berlin, Nürnberg, München, Leipzig, Hamburg etc.) vertiefe ich meine Kenntnisse des Instrumentenbaus und schule mein Gespür für die historischen Vorbilder. Außerdem führe ich einen regen Austausch mit Kollegen und nehme seit 1989 regelmäßig an Instrumentenausstellungen in Brugge, Herne und Regensburg teil. Seit 2003 bin ich Mitglied der Deutschen Clavichord Societät e. V. und stelle gelegentlich im Rahmen der an wechselnden Orten stattfindenden Clavichordtage Clavichorde aus meiner Werkstatt aus.
Volker Platte
2019 | 30jähriges Jubiläum meiner Werkstatt |
2014 | 25jähriges Jubiläum meiner Werkstatt |
1999 | Angeregt durch den Lenneper Pfarrer Karlheinz Kirsch werden in meiner Werkstatt die Lenneper CembaloTage ins Leben gerufen. |
1995 | Umzug der Werkstatt nach Remscheid/Lennep. Die neue Werkstatt ist geräumiger und heller und hat eine bessere Lage durch den Lenneper Bahnhof. Hier entstehen neben deutschen und italienischen Instrumenten (Cembali, Clavichorde, Spinette) auch einige flämische Ruckers-Nachbauten: sowohl einmanualige Cembali nach Andreas Ruckers als auch zweimanualige (petit ravalement) nach Johannes Ruckers und französische Cembali. Nicht zuletzt werden hier auch immer wieder Instrumente gewartet, repariert und restauriert. |
1990 – 1995 | In den folgenden Jahren folgt eine intensive Beschäftigung mit dem frühen Cembalobau, u. a. Rekonstruktion eines Clavicytheriums um 1480, Nachbau eines Doppelvirginals nach Andreas Ruckers sowie ein zweimanualiges Italienisches Cembalo, daneben entstehen ein zweimanualiges Cembalo flämischer Bauart nach Albert Delin (1750), mehrere ein- und zweimanualige Christian-Zell-Nachbauten sowie viele einmanualige italienische Cembali. |
1990/91 | Parallel zum Werkstattbetrieb Cembalounterricht bei Justina Lipinski. |
1989 | Eröffnung einer eigenen Werkstatt in Schwenke bei Halver, u. a. Nachbau eines Clavichordes nach Dominicus Pisaurensis (1543), Bau eines italienischen Cembalos nach einem anonymen Vorbild des 17. Jahrhunderts sowie verschiedene Reparaturen. |
1987/88 | Tätigkeit bei Klavierbaumeister Rolf Küster in Remscheid. |
1986/87 | Besuch der Meisterschule in Ludwigsburg, an den Wochenenden Bau des Meisterstücks – zweimanualiges deutsches Cembalo nach Christian Zell {1728) –, anschließend Meisterprüfung. |
1983 – 1986 | Gesellenjahre bei Sassmann. |
1982/83 | Wehrdienst (Bau einer offenen Fachwerkwand als Raumteiler im Mannschaftsraum). |
1982 | Gesellenprüfung mit Auszeichnung, Teilnahme am Leistungswettbewerb der Handwerksjugend und Ehrung als erster Bundessieger. |
1978 | Ausbildung als Klavier- und Cembalobauer in der Firma Martin Sassmann. |
1977 | Praktikum in der Kunstschreinerei von Georg Schnepper in Wipperfürth, Nachbau einer Theorbe. |
1976 | Erste handwerkliche Erfahrungen durch den Bau einer eigenen Ukulele. |
1974 | Erster Gitarrenunterricht in Lennep bei Johannes Schmidt. |
1970 | Umzug nach Wipperfürth aufs Land. |
1961 | Geboren am 9. April in Remscheid als ältester Sohn des Keramikerehepaares Hans-Eberhard und Ulrike Platte. |
Fotos: © Volker Platte (soweit nicht anders vermerkt)